In der austro-bayerischen Mehlspeisen-Tradition bezeichnet „Auflauf“ eine locker gebackene, oft mit Eischnee soufflierte Süßspeise. Schokoladige Varianten sind seit dem 19. Jahrhundert gut belegt – Katharina Prato führt etwa mehrere „Chocolade-Koch“-Arten, darunter ausdrücklich „als Auflauf“.
Die historische Anweisung „schön gelb backen“ meint hell gebräunt (trotz dunkler Schokolade).
Tafelgrößen waren früher unterschiedlich; mit 200 g Schokolade wird der Auflauf klassisch üppig, nicht zu süß (kein zusätzlicher Zucker im Original).
Schokolade galt schon immer als Luxusgut, und solche Aufläufe waren ein Zeichen von Raffinesse, inspiriert von der wachsenden Beliebtheit süßer Speisen in der bürgerlichen Küche.